Willkommen in Afrika!

Es ist bereits der zweite Besuch, den Barbara Ernst in diesem Jahr dem Majaoni Rescue Centre (MRC) in der Nähe von Mombasa in Kenia abstattet. Erstmals wird die Frankfurterin über Weihnachten in dem Waisenhaus bleiben, um gemeinsam mit den Kindern zu feiern. An dieser Stelle berichtet sie von ihren Erlebnissen:

„Eigentlich wollte ich schon viel früher schreiben, aber hier geht eben vieles langsamer als in Europa. Nachdem unser Flieger vor dem Start in Frankfurt am Main enteist war, hoben wir im Schneetreiben ab. Neun Stunden später begrüßte uns die aufgehende afrikanische Sonne und tauchte das Flugzeug an der Backbordseite in ein wunderschönes Gold-Orange. Karibu Afrika! Willkommen in Afrika!

Als wir am Flughafen ausstiegen, umfing uns die unvergleichliche afrikanische Wärme und Feuchtigkeit, die sich nach einem frühen Regenguss einstellt. Am Zoll gab keine Schwierigkeiten; bei meinem 13. Flug nach Mombasa kenne ich mich damit aus, wie man hier am besten durch den Zoll kommt. Das Treffen mit den Kindern am Tag darauf war wie immer ein Erlebnis, Freude allenthalben, viel Gelächter und Tamtam.

Das Ereignis, von dem ich heute berichten möchte, ist eine afrikanische Hochzeit. Der Sohn unseres Leiters heiratete seine Angebetete. Es würde zu weit führen, die vielen Zeremonien zu beschreiben, die hier dazugehören, um zwei Menschen zu verheiraten. Ich füge daher einige Bilder bei, die die Vielfalt und Buntheit des Festes zeigen.

Eingeladen wird niemand; Wer kommen will, der kommt. Und so können es dann wie bei dieser Hochzeit so zwischen 300 und 400 Menschen werden. Natürlich läuft hier alles etwas anders als bei uns, zum Beispiel beim Essen und den Getränken. Aus Glaubensgründen gab es auf dieser Feier keinen Alkohol, nur Wasser und Limonaden; als Essen Reis und einen Fleischeintopf, für den extra eine Kuh geschlachtet wurde. Die Feierlichkeiten dauerten zwei Tage und wurden dann mit dem großen Geschenkeverteilen für das Brautpaar beendet.

Bald melde ich mich wieder mit neuen Ereignissen und Bildern. Ich verabschiede mich mit einem großen Dank an „meine“ Airline Condor für die mir wieder einmal geleistete Hilfe, ohne die ich dies alles zum Wohle meiner Kinder nicht machen könnte.

Liebe Grüße, Ihre Barbara Ernst