Von Frankfurt nach San Francisco

Max Hollein wird Direktor der Fine Arts Museums of San Francisco

Nach über 15 Jahren beendet Max Hollein seine Direktorentätigkeiten am Städel Museum, der Liebieghaus Skulpturensammlung und der Schirn Kunsthalle und wird zum 1. Juni 2016 neuer Direktor der Fine Arts Museums of San Francisco.

Hollein verlässt Frankfurt, wo er seit 2001 die Schirn Kunsthalle und seit 2006 außerdem das Städel Museum und die Liebieghaus Skulpturensammlung leitet. Unter seiner Führung konnten die erfolgreichsten Ausstellungen der drei Kunsthäuser realisiert werden. Neben den Sonderausstellungen Monet, Dürer oder Botticelli im Städel Museum waren auch die Munch-Ausstellung in der Schirn Kunsthalle oder Jeff Koons in der Liebieghaus Skulpturensammlung Publikumsmagneten. Am 30. Juni 2016 eröffnet das Städel die jüngste Arbeit Holleins in Frankfurt, die von ihm kuratierte Ausstellung „Georg Baselitz“, die sich der dramatischen und widersprüchlichen „Helden“-Bilder des deutschen Malers und Bildhauers widmet.

Holleins neue Wirkungsstätte werden die Fine Arts Museums of San Francisco (FAMSF) sein, die das de Young Museum und das Legion of Honor Museum umfassen. Die größte Kunstinstitution Nordkaliforniens birgt neben künstlerischen auch kunsthandwerkliche Objekte und kann auf eine eigene Sammlung von 128.000 Werken zurückgreifen. Der Schwerpunkt liegt auf der amerikanischen und europäischen, insbesondere der französischen Kunst.

Seit 2014 ist Max Hollein eine der Videostimmen von „Ja zu FRA!“. Im Video betont er die Wichtigkeit des Flughafens für den Frankfurter Kunst- und Museumsbetrieb. Der Airport ist es aber auch, der Frankfurt mit dem künftigen Schaffen des außergewöhnlichen Museumsdirektors verbinden wird. Die Lufthansa fliegt dreimal täglich nonstop nach San Francisco. Eine Hollein-Ausstellung im Fine Arts Museums ist damit nur einen 9.159-Kilometer-Flug von Frankfurt entfernt.