„Vertical Greening“ – lebende Kunst am Flughafen

In den beiden Terminals des Flughafens Frankfurt können Passagiere jetzt unter hängenden Gärten und in begrünten Bereichen Platz nehmen. In der Abflughalle von Terminal 2 schmückt zum Beispiel eine rund 135 Quadratmeter große Grünfläche die Wand.

Diese Technik der Begrünung nennt sich „Vertical Greening“: Dabei werden Pflanzen in spezielle Vliese ohne Erde gesetzt und durch eine Drainage automatisch bewässert. Am Airport wächst so aber nicht nur einfacher Rasen, sondern auch Farne, Kletterpflanzen und Flamingoblumen verleihen dem lebenden Kunstwerk Farbe.

Neben den vertikalen Gärten gibt es ab sofort auch begrünte Sitzecken mit Steckdosen und USB-Anschlüssen, die sich durch Pflanzen und ein neues Beleuchtungskonzept vom Rest des Terminals absetzen – damit können Passagiere der Hektik des Flugbetriebs ein Stück weit entfliehen.

Die neue Bepflanzung bietet nicht nur einen optischen Reiz, sondern sie sorgt sogar für mehr Sauerstoff und gibt dem Raum eine bessere Akustik. Der CO2-Gehalt sowie der Staubflug werden deutlich verringert, wodurch die Aufenthaltsqualität am Airport zusätzlich steigt.

Der Flughafen Frankfurt entwickelt zahlreiche Maßnahmen, um am größten Verkehrsdrehkreuz in Deutschland ein entspanntes Ambiente zu schaffen. Das „Silent Airport“-Konzept sorgt seit 2015 durch „lautlose“ Kommunikation mit dem Passagier, beispielsweise durch digitale Informationsübermittlung und die Reduzierung der Durchsagen, für eine ruhigere Atmosphäre. Die „Silent Chairs“ mit integrierten Lautsprechern und Strom- wie USB-Anschlüssen bieten seit dem vergangenen Jahr eine zusätzliche Rückzugsmöglichkeit im Transitbereich.