Foto: Gaby Gerster

„Ich mag vor allem das Flair der großen weiten Welt am Flughafen Frankfurt“

Nele Neuhaus

Ob beruflich oder privat − für viele Menschen gehören Flugreisen einfach dazu. Wir haben Persönlichkeiten aus der Region über das Fliegen und den Flughafen gefragt. Hier antwortet Nele Neuhaus, eine der erfolgreichsten Krimiautorinnen Deutschlands, die vor allem durch ihre Taunus-Kriminalromane bekannt wurde.

Frau Neuhaus, erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Flug?

Oh ja! Es war 1986, meine beste Freundin und ich sind direkt nach dem Abitur für vier Wochen nach Los Angeles geflogen! Mein erster Flug dauerte gleich mal 12 Stunden!

Wohin sind Sie von Frankfurt aus das letzte Mal geflogen und warum?

Nach Malagá. Ich liebe das südspanische Flair. Von Malagá aus kann man ganz Andalusien bereisen und sich zum Beispiel die Alhambra in Granada anschauen – ein architektonisches Highlight. Ganz im Süden ist es zudem immer noch ein wenig wärmer als im Rest des Landes.

Ihr Lieblingsort auf der Welt, den Sie schon gesehen haben?

Los Angeles und New York City. Die USA faszinieren mich sehr – alles ist immer ein wenig überdimensional. Vor allem New York ist eine legendäre Stadt, die mich bei meinem ersten Besuch gleich derart beeindruckt hat, dass ich mein erstes Buch „Unter Haien“ dort angesiedelt habe. Außerdem wollte ich immer in die Rocky Mountains. Diesen Traum habe ich mir 2015 erfüllt, mit einem Ranchurlaub in Colorado.

Ihr Lieblingsziel, an dem Sie noch nie gewesen sind?

Kanada! Dieses Land möchte ich noch unbedingt bereisen.

Was mögen Sie am Frankfurter Flughafen besonders?

Das Flair der großen weiten Welt und die freundlichen Fraport-Mitarbeiter! Nicht umsonst spielt der Frankfurter Flughafen in meinem neuen Taunuskrimi „Muttertag“, der am 19. November erscheint, eine wichtige Rolle.

Was mögen Sie am Airport nicht?

Die Parkgebühren!

Ist der Flughafen Frankfurt für Sie persönlich wichtig, und warum?

Ich muss oft beruflich verreisen und vom Frankfurter Flughafen aus gelangt man an beinahe jedes Ziel auf dieser Welt. Das ist sehr praktisch! Außerdem bekomme ich viel Besuch, der gerne den Flughafen nutzt. Das Abholen und Hinbringen geht schnell und unkompliziert.

Mit wem auf dem Flughafen würden Sie gern einmal tauschen?

Mit dem Fahrer eines Einsatzfahrzeugs der Flughafen-Feuerwehr. Eine durchaus respektable Aufgabe – einen kühlen Kopf bewahren, das kann ich ganz gut.

Wem würden Sie gern einmal begegnen?

Steven Spielberg, bis heute der erfolgreichste Regisseur überhaupt. Ein Genie hinter der Kamera. Ich schätze sein einzigartiges Talent für Plots. Seine Geschichten haben die Welt bewegt. Mit ihm würde ich gerne ein paar Worte wechseln.

Welche drei Gegenstände nehmen Sie immer mit in den Flieger?

Ein Kreuzworträtselheft, ein Buch und meinen persönlichen Talisman, einen kleinen Stofftiger.

Seit mehr als 30 Jahren lebt sie im Taunus. Da wird aus einem idyllischen Waldspaziergang durch das Altenhainer Tal schon mal ein mörderischer Plot für ihr nächstes Buch – Nele Neuhaus gehört zu den erfolgreichsten Krimiautorinnen Deutschlands. 2010 gelang ihr der große Durchbruch mit dem Kriminalroman „Schneewittchen muss sterben“. Ihre Taunuskrimis sind inzwischen weltweit bekannt und erscheinen in über 20 Ländern – darunter Brasilien, China, Israel, Norwegen, Thailand und in den USA. Um das Ermittlerduo der Krimis, Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein, ist eine riesige Fangemeinde entstanden – zehn Millionen Mal verkauften sich Neuhaus‘ Bücher. Die nachfolgenden Fernsehfilme erreichen ein Millionenpublikum. Ihr neuster Roman heißt „Muttertag“ und ist inspiriert von den mutmaßlichen Morden des Schwalbachers Manfred S. in den 90er-Jahren. Mehr über Nele Neuhaus gibt es unter https://www.neleneuhaus.de/home und auf Facebook