Passagieraufkommen in 2022 verdoppelt
Im Jahr 2022 begrüßte der Flughafen Frankfurt insgesamt rund 48,9 Millionen Passagiere. Das entsprach in etwa einer Verdopplung (plus 97,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Nach dem verhaltenen Jahresbeginn im Zuge der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus stieg das Passagieraufkommen ab März bis zum Jahresende sehr dynamisch. Die Lockerung von Infektionsschutzmaßnahmen und der Abbau von Reiserestriktionen beflügelten insbesondere die Nachfrage durch Privatreisende. In Urlaubsperioden lagen die Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr deutlich im dreistelligen Prozentbereich – in der Spitze im April bei über 300 Prozent. Im vierten Quartal hat sich das Gesamtaufkommen bei einem Plus von 40 bis 50 Prozent eingependelt. Zum Jahresende nahm auch das Interesse an Geschäftsreisen stetig zu. Verglichen mit dem Vorkrisenniveau von 2019 lag das Passagieraufkommen noch um 30,7 Prozent zurück.
Die Zahl der Flugbewegungen stieg mit 382.211 Starts und Landungen gegenüber 2021 um 45,9 Prozent (gegenüber 2019: minus 25,6 Prozent). Die Summe der Höchststartgewichte wuchs um 37,1 Prozent auf rund 24,2 Millionen Tonnen (gegenüber 2019: minus 23,9 Prozent).
Das Cargo-Aufkommen verzeichnete ein deutliches Minus von 13,3 Prozent auf rund 2,0 Millionen Tonnen (gegenüber 2019: minus 5,6 Prozent). Hauptfaktoren für den Rückgang waren neben den Einschränkungen des Luftraums durch den Ukraine-Krieg auch die fast ganzjährig in China verfolgte Zero-Covid-Strategie sowie die gesamtwirtschaftliche Abkühlung.
Weiter starkes Wachstum im Dezember
Im Dezember lag das Fluggastaufkommen in Frankfurt bei annähernd 4,0 Millionen Passagieren (plus 46,2 Prozent). Mit 30.157 Starts und Landungen legten die Flugbewegungen gegenüber dem Vergleichsmonat 2021 um 7,9 Prozent zu. Die Summe der Höchststartgewichte verzeichnete ein Plus von 7,8 Prozent auf knapp 2,0 Millionen Tonnen.
Das Cargo-Aufkommen sank im Dezember um 19,0 Prozent auf rund 159.671 Tonnen. Die gesamtwirtschaftliche Abkühlung sowie die bestehenden Einschränkungen des Luftraums durch den Ukraine-Krieg blieben die wesentlichen Ursachen.