Manfred Wilden sorgt für die richtige Schärfe in deutschen Küchen
Aufgewachsen ist der waschechte Rheinländer Manfred Wilden vor den Toren Kölns (!), nahe der Benrather Sprachlinie, in Hitdorf, dem letzten Dorf, in dem die Jecken noch „Alaaf“ und nicht „Helau“ rufen. Heute ist er eine Größe, wenn es um den Import von Gewürzen wie Knoblauch und Chili aus dem fernen Osten geht. Jedes Jahr beliefert er die Lebensmittelindustrie mit vielen Tonnen tiefgefrorener und getrockneter Ware. Für den Gewürzhandel ist er fast 40 Jahre im Geschäft und reist schon sein ganzes Leben rund um den Globus. Fast 3,5 Millionen Meilen hat Wilden im Flugzeug zurückgelegt – das entspricht 82 Äquatorumrundungen.
Bevor Manfred Wilden selbst zum Importeur wurde, war er – zu Beginn seiner Karriere – im Export einer Vertriebsgesellschaft nach Asien beschäftigt. Das brachte ihn bereits Mitte der 70er-Jahre ins ferne Singapur, nach Malaysia und Hongkong. Einige Jahre später dann fungierte er als Einkäufer eines Lebensmittelimporteurs und reiste nun regelmäßig Jahr für Jahr nach Taiwan, Malaysia, Thailand, Vietnam und Hongkong.
Bereits Anfang der 1980er-Jahre besuchte er die Kantonmesse (VR China) und erlebte von da an bei unzähligen, manchmal auch beschwerlichen Reisen in viele der bis dahin von nur wenigen Europäern besuchten ländlichen Provinzen die bis heute rasante Entwicklung Chinas vom „Bauernstaat“ zum „HighTech-Country“.
Anfang der 1990er-Jahre machte sich Manfred Wilden selbstständig und entdeckte schon bald eine Nische für sich: den Handel mit hochwertigem Knoblauch, Chili und Ingwer. Die Produkte aus Fernost werden nach Deutschland oder andere EU Staaten importiert und von der Lebensmittelindustrie weiterverarbeitet. Was er sich bis heute nicht nehmen lässt? Zwei bis drei Reisen nach China pro Jahr, um die Qualität der Produkte höchstpersönlich unter die Lupe zu nehmen und geschäftliche Kontakte zu pflegen.
Seine Firma hat ihren Standort in Dietzenbach, nur 19 Kilometer vom Flughafen Frankfurt entfernt. Das größte deutsche Luftverkehrsdrehkreuz bietet ihm seit vielen Jahren einen riesigen Vorteil, nicht nur für seine Reisen ins Ausland, sondern auch für die Anreise seiner Geschäftspartner aus Asien. Fliegen war und ist eine Selbstverständlichkeit für den „Genießer der asiatischen Küchen“. Welche Bedeutung der Flughafen noch für ihn hat, erfahren Sie in der kommenden Woche in unserem „Ja zu FRA!“-Fragebogen.