Lufthansa unterstützt die Versorgung des Landes
Die Kranich-Airline sieht sich in der Verantwortung: Die Deutsche Lufthansa AG will die Versorgung des Landes unterstützen, indem sie Passagiermaschinen für den Frachttransport einsetzt. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben zum Wegfall vieler Passagierflüge und somit zum Rückgang der Frachtkapazität in den hierfür vorgesehenen Flugzeugen geführt. Die Lufthansa versucht derzeit, dieser Entwicklung gegenzusteuern.
Die Grundversorgung der Menschen und das Weiterlaufen der Wirtschaft müssen auch unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Krise bewerkstelligt werden. Aktuell steigt daher der Bedarf an Transportmitteln, die die Aufrechterhaltung von Produktions- und Lieferketten gewährleisten sollen.
Rund die Hälfte aller Frachttransporte wird in der Regel über die Passagierflüge der Lufthansa abgewickelt. Mit dem Rückgang von mehr als 80 Prozent dieser Flüge geht auch ein Großteil der Transportmöglichkeiten für Frachtsendungen verloren. Deshalb untersucht die Lufthansa derzeit, ob ihre Passagier-Jumbos des Typs Boeing 747 als Frachttransporter eingesetzt werden können. Auch andere Fluggesellschaften setzen ihre Jets für reine Frachtflüge ohne Passagiere ein.
Im Gegensatz zu anderen Konzerngesellschaften findet bei Lufthansa Cargo aktuell keine Kurzarbeit statt. Im Gegenteil: Die Beschäftigten arbeiten zurzeit auf Hochtouren, um die Flotte zu erweitern, da die Nachfrage für den Transport von Gütern derzeit enorm ansteigt.
Der erste Lufthansa-Frachtflug landete am 25. März in Frankfurt. Der Airbus A330 war beladen mit rund 30 Tonnen Fracht und kam mit einer Flugzeit von elf Stunden aus China an. Sogar die Kabinen, einschließlich der Staufächer über den Sitzen, mussten beladen werden.