Klimazertifikat für den Frankfurter Airport
Deutschlands größter Airport erzielt einen überraschenden CO2-Abbau: Der Frankfurter Flughafen reduziert ein weiteres Mal die CO2-Emissionen und erhält das Klimazertifikat der Airport Carbon Accreditation.
In der Klimaschutzdebatte werden Flugzeuge generell kritisch betrachtet. Doch entgegen aller Erwartungen verringert der Flughafen Frankfurt erneut seinen CO2-Ausstoß. Nun erhält der Flughafenbetreiber Fraport für sein Engagement zum elften Mal in Folge das Klimazertifikat der Airport Carbon Accreditation (ACA). Der europäische Flughafenverband Airports Council International Europe verwendet das ACA-Programm zur Überprüfung von CO2-Ausstößen an Flughäfen.
Für den Klimaschutz an Flughäfen gibt es vier Stufen, die im Rahmen des ACA-Programms überprüft werden: Messung, Reduktion, Optimierung und Neutralität. Die Fraport AG hat seine CO2-Emission im Vergleich zum Jahr 2001 um mehr als 40 Prozent gesenkt und somit die Stufe „Optimierung“ erfolgreich nachgewiesen.
Während Fraport 2018 in Frankfurt 188.631 Tonnen CO2 gemessen hat, liegt die Prognose für 2019 bei rund 175.000 Tonnen. Künftig strebt der Flughafenbetreiber einen CO2-Ausstoß von 80.000 Tonnen im Jahr an und bis 2050 soll der Airport sogar vollkommen frei von Kohlenstoffdioxid arbeiten können. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert Fraport in diverse Umwelttechnologien, wie etwa in die geplante Errichtung der Frachthalle in Cargo City, die mit einer großen Photovoltaik-Anlage ausgestattet sein wird. Zudem werden schrittweise Fahrzeuge durch Alternativen ohne Emissionen ersetzt. So befinden sich derzeit zwei Elektrobusse für Passagiere in ihrer Testphase. Darüber hinaus wird Fraport bei der Stromversorgung des Flughafens künftig auf erneuerbare Energien – also Wind-, Solar- und Wasserkraft – umsteigen.