Kennen Sie FRAnny?
Roboter-Assistentin FRAnny hilft Reisenden am Flughafen Frankfurt: Ob Fragen nach dem Flugsteig, dem Weg zu einem bestimmten Restaurant oder dem Zugang zum kostenfreien WLAN – in neun Sprachen gibt FRAnny Auskunft. Der Roboter ist Teil umfangreicher Zukunftsprojekte, die der Flughafenbetreiber energisch vorantreibt.
Der Auskunftsroboter ist ein Kooperationsprojekt der Fraport AG und der DB Systel GmbH, dem IT-Dienstleister der Deutschen Bahn. Denn insbesondere an Verkehrsknotenpunkten wie Flughäfen und Bahnhöfen können digitale Assistenten das Servicepersonal unterstützen.
Fraport arbeitet darüber hinaus als erster Flughafenbetreiber mit einem Flugtaxi-Start-up zusammen: Mit der Volocopter GmbH entwickelt Fraport Konzepte für die Bodeninfrastruktur und den Betrieb von Flugtaxis an Flughäfen. Fluggäste sollen so effizienter abgefertigt und die Verkehrsinfrastruktur erweitert werden. Der elektrisch betriebene Volocopter basiert auf Drohnentechnologie. Platz ist für zwei Personen, durch leises und emissionsfreies Fliegen eignet er sich ideal für den Stadtverkehr. Sogenannte Volocopter Ports könnten in Zukunft Knotenpunkte in Städten miteinander verbinden – auch eine Verbindung vom und zum Flughafen Frankfurt soll geprüft werden.
Ebenfalls bald auf dem Vorfeld unterwegs: Zwei autonome, elektrisch angetriebene Fahrzeuge, die Airline-Crews an ihren Arbeitsplatz bringen und mobile Gangways steuern sollen. Der Sensorhersteller Ibeo koordiniert das sogenannte „AirPortMover“-Projekt; Forscher der Kieler Christian-Albrechts-Universität kümmern sich um die Software.
Fraport testet zudem neue Trainingsverfahren für Beschäftigte auf dem Vorfeld. Bei den Schulungen mit Virtual-Reality-Brillen üben die Beschäftigten unterschiedliche Szenarien, zum Beispiel Abfertigungssituationen am Tag und bei Nacht oder das Einwinken verschiedener Flugzeugtypen. Das vom internationalen Luftfahrtverband IATA entwickelte Programm „Ramp VR“ ersetzt keineswegs reale Schulungen, sondern bereitet gezielter auf die Praxistests vor.