Im Einsatz für das Miteinander von Natur und Flughafenbetrieb

Flugverkehr und Natur gleichzeitig zu schützen ist die Herausforderung, der das Wildlife-Control-Team am Flughafen Frankfurt nachgeht. Damit weder Vögel noch Beuteltiere den Flugbetrieb stören und Flugzeuge reibungslos starten und landen können, ist das vierköpfige Team tagtäglich im Einsatz.

Das Gelände des größten deutschen Airports umfasst insgesamt 22 Quadratkilometer. Mehr als die Hälfte davon ist nicht bebaut und bietet wertvollen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, wie Feldlerche und Heidelerche oder Tausendgüldenkraut und Flügelginster. Zwischen den Start- und Landebahnen ist ein besonderes Biotopsystem entstanden. Der Biologe und Leiter des Wildlife-Control-Teams Jürgen Ebert sorgt hier für den Fortbestand der Natur, ohne die Sicherheit des Flugbetriebes zu beeinträchtigen. Unerwünschte Tierarten sollen ferngehalten, aber nicht entfernt werden. Das gilt vor allem für Vogelschwärme, da diese die größte Gefahr für den Flugverkehr darstellen. Hilfreich ist dabei auch ein automatisiertes Vogelflugsystem, das im Bereich der Landebahn Nordwest zum Einsatz kommt und dort kontinuierlich prüft, ob ein Schwarm im Anflug ist und bei Bedarf die Flugsicherung darüber informiert.

Täglich von 5 bis 23 Uhr besteht Rufbereitschaft für das Wildlife-Control-Team, während der sie sich um rund 620 Hektar Wald und 50 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche am Flughafen kümmern.

Mehr über die Arbeit im Wildlife-Control-Team erzählt ein Beitrag des Frankfurt Airport Magazins „STARTfrei“  oder der kurze Videobericht.