Fraport und Volocopter testen autonome Flugtaxis

Foto: Fraport / Volocopter

Als erster Flughafen Europas will der Flughafen Frankfurt das Potenzial von elektrischen Lufttaxis erschließen. Ohne Stau und Zeitverzögerung zum Flughafen gelangen, das ist das Ziel der neuen Kooperation der Fraport AG und des Start-ups Volocopter zur Anbindung des Flughafens an die Stadt Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet.

Das junge Unternehmen Volocopter aus Bruchsal baut autonome Flugtaxis auf Grundlage der Drohnentechnologie. Der Fokus der neuen Kooperation liegt auf der problemlosen Abfertigung zukünftiger Nutzerinnen und Nutzer sowie der sinnvollen Integration in die schon bestehende Verkehrsinfrastruktur. Volocopter sollen der Entlastung des städtischen Verkehrs dienen und eine Ergänzung zum ÖPNV darstellen. Dafür werden mögliche Verbindungen zwischen dem Flughafen und Knotenpunkten wie dem Frankfurter Hauptbahnhof oder der Messe überprüft. Geplant ist ein Zeitraum von fünf bis zehn Jahren, bis ein erster Regelbetrieb stattfinden kann.

Mit fast 70 Millionen Fluggästen pro Jahr und seiner zentralen Lage in Deutschland und Europa ist der Flughafen Frankfurt der wichtigste Luftverkehrsknotenpunkt in Deutschland und einer der wichtigsten Flughäfen in Europa. Zusätzlich zur guten Anbindung an Autobahn, ICE-Trasse und ÖPNV prüft der Flughafen nun eine neue Anbindung: Volocopter sind Flugtaxis, die Flugrobotertechnologie nutzen, um Personen emissionsfrei und leise zu befördern. Die autonom fliegenden Verkehrsmittel sind daher ideal für den Stadtverkehr. Der Flughafenbetreiber ist mit seiner langjährigen Erfahrung im Flugverkehr und Kenntnissen in der Anwendung von Drohnen am Flughafen dabei ein idealer Partner.

Auch in anderen Bereichen der Elektromobilität ist der Flughafen Frankfurt federführend. In der von der Bundesregierung ausgezeichneten Initiative „E-PORT AN“ werden vielfältige Maßnahmen zur Emissionssenkung wie z. B. e-Schlepper entwickelt.