Frankfurter Flughafen für Impfstoffverteilung unerlässlich

Die Vorbereitungen für die Verteilung des Corona-Impfstoffes am Flughafen Frankfurt laufen auf Hochtouren. Der Flughafenbetreiber Fraport und die größte dort ansässige Airline Lufthansa bereiten sich hoch konzentriert auf den Import wie Export des Medikamentes vor. Dabei ist die Aufrechterhaltung der ununterbrochenen Kühlkette von besonderer Wichtigkeit. Der Flughafen ist für diese Aufgabe bestens vorbereitet.

Derzeit stehen am Frankfurter Flughafen 13.500 Quadratmeter temperaturgeführte Umschlagkapazitäten bereit, wobei weitere 500 Quadratmeter zusätzlich in Betrieb genommen werden sollen. Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech beispielsweise muss bei einer Temperatur von -80 Grad Celsius gelagert werden. Das bedeutet die Lagerung der sensiblen Fracht in flüssigem Stickstoff – ein Gefahrengut, dass nur in reinen Frachtmaschinen geflogen werden darf. Lufthansa Cargo hat für die anstehende Verteilung eine eigene Task-Force eingerichtet, die sich mit Spediteuren, Pharmaherstellern, weiteren Partnern und den Behörden abstimmt.

Der Flughafen Frankfurt hat im vergangenen Jahr rund 120.000 Tonnen Impfstoffe, Arzneimittel und andere Pharma-Produkte transportiert. Der Frachtverkehr an Deutschlands größtem Verkehrsflughafen brummt. Auch ohne Corona-Impfstoff liegt die beförderte Menge im Oktober mit rund 78.000 Tonnen über dem Wert des Vorjahresmonats. Insgesamt haben reine Frachtflüge um mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zugelegt.

Durch die Lage des Flughafens im Herzen von Europa, die langjährige Expertise im Cargobereich sowie die hervorragende Frachtkapazität wird der Flughafen Frankfurt eine wesentliche Rolle bei der Verteilung des Impfstoffes spielen.