Ein neuer Spielplatz für das Majaoni Rescue Centre
Beim vergangenen Mal erzählte Barbara Ernst vom Bau des neuen Spielplatzes für das Majaoni Rescue Centre in Kenia; nun ist er fertig, wie sie berichtet:
„Unser Spielplatz ist fertig! Anfangs war es schwierig, die Kinder von den Spielgeräten fern zu halten, denn sie waren frisch einbetoniert und mussten erst 24 Stunden trocknen. Das konnte nun keiner verstehen, alle wollten die Geräte sofort ausprobieren. Am nächsten Tag ging es dann ‚mit großem Hallo‘ gleich morgens los und den ganzen Tag gab es keine Ruhe. Der Bau des Spielplatzes ist ein großer Erfolg für das Haus, denn damit haben wir jetzt die letzte, noch fehlende Erfordernis für die Anerkennung als ‚Registred Orphanage‘ erfüllt.
Der ganze Garten um das Waisenhaus herum wird nun neu gestaltet. Als erstes wurde damit begonnen, drei riesige Baumstümpfe zu roden. Diese waren sehr gefährlich für die Kinder, es bestand die Gefahr, dass sie sich daran beim Herumtoben verletzen würden. Dafür mussten die Arbeiter so tief graben, dass ein Mann bis zu den Schultern darin verschwand. Alles nur mit leichtem Gerät, mit einer Hacke und einer Panga, einem langen scharfen Messer, mit dem die langen kräftigen Wurzeln der Bäume zerteilt wurden.
Der erste starke Regen, seit ich hier angekommen bin, hat ein ganzes Wochenende gedauert und alle Straßen überschwemmt. Trotz des Regens war der Sonntag ein schöner Tag im „Majaoni Rescue Centre“. Erstens hatten die Kinder ein ganz tolles Mittagessen von einer Dame aus der Nachbarschaft gespendet bekommen, die anlässlich ihres Geburtstages für die Kinder mit gekocht hatte. Es gab das Lieblingsessen der Kinder, Pilau, ein stark gewürztes Reisgericht mit Fleischstückchen und Salat, dazu Limonade.
Zweitens hatten wir Besuch von Annika Krupp aus Karlsruhe. Sie hatte sich via Internet sehr für die Arbeit hier interessiert. Und ich hatte sie eingeladen, die Kinder einmal zu besuchen. Annika brachte viele schöne Geschenke aus Deutschland mit, tolle Kleidungsstücke, Spiele, Bälle, Süßigkeiten und ganz viel herrliches Obst, das sie auf dem Markt vorher gekauft hatte. Obst ist hier teuer, deshalb sind Ananas, Mangos, Papayas und Co. immer ein Highlight.“
Barbara Ernst fliegt zweimal im Jahr mit Condor von Frankfurt nach Mombasa. Immer mit vielen Geschenken für die Kinder im Gepäck, das die Fluggesellschaft im Rahmen ihres Hilfsprogramms ConTribute kostenfrei transportiert. Im Video erklärt die Vorsitzende des Majaoni Rescue Centre (MRC) die Bedeutung des Frankfurter Flughafens für ihre Arbeit in Kenia.
Das MRC ist ein Kinder-Hilfe-Projekt, das sich für missbrauchte und misshandelte Kinder und Waisen einsetzt. Es bietet Beratung an für sexuell und physisch misshandelte Waisen und arme Kinder und bietet ihnen ein neues Zuhause am Standort Bamburi im Bezirk Mombasa. Infos auf http://www.majaoni.de