Ein filmreifer Blick auf Frankfurt

Foto:© Sabine Imhof

Filmbegeistert war er schon in seiner Jugend: Dr. Felix Fischl, der neue Geschäftsführer des Filmhaus Frankfurt e.V., hatte bereits als Jugendlicher ein Auge für gute Filme. Im letzten Jahr feierte das Filmhaus bereits sein 30. Jubiläum. Mit Felix Fischl findet nun ein Generationswechsel statt, der nun mit neuen Ideen und spannenden Projekten den traditionellen Vereinszweck weiterverfolgt.

Aus dem Fenster seines Büros in der Stadtmitte hat Felix Fischl einen filmreifen Blick über Frankfurt. Seit dem Jahreswechsel ist der 35-Jährige der neue Geschäftsführer des Filmhaus Frankfurt. Das Filmhaus ist ein gemeinnütziger Verein, bei dem sich alles um Filme und Filmkünstler dreht.

 

Seit 1989 fördert der Verein die lokalen Filmschaffenden: bietet Drehbuch- und Schnittseminare an, berät Filmschaffende, verleiht Kamera- und Ton-Equipment, stellt Räume zur Verfügung und organisiert in unregelmäßigen Abständen Branchentreffen. Außerdem unterstützt das Filmhaus die Organisation von Festivals, darunter das türkische Filmfestival, Cuba im Film und Africa Alive. Bei dem Jugendmedienfestival Visionale im Gallus Theater ist es einer von vier Veranstaltern.

„Mit Leidenschaft will ich mich der Pflege und auch dem Ausbau der Frankfurter Filmszene widmen. Das Filmhaus dient Filmemachern, Kinos und Festivals als Ansprechpartner, aber auch der interessierten Öffentlichkeit, die uns immer willkommen ist“, so Fischl. Beispielsweise das Seminarangebot zum „Grünen Drehen für den Nachwuchs“, welches zusammen mit der Hochschule Darmstadt konzipiert wurde und erklärt, wie man beim Drehen den CO₂-Ausstoß verringern kann, ist eines seiner Herzensprojekte. Aber auch die Nachwuchsförderung ist für den Filmexperten ein wichtiger Themenbereich, den er ausbauen möchte.

In den vergangenen elf Jahren hat sich Fischl in Frankfurt als einer von mehreren Programmgestaltern des Kommunalen Kinos Filmforum Höchst, als Online-Redakteur für das Kulturportal der Stadt Frankfurt und als Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins Filmkollektiv Frankfurt einen Namen gemacht. Schon während seiner Jugend entdeckte der gebürtige Münchner seine Begeisterung für Filme. Deshalb absolvierte er sein Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität im Fach Amerikanistik mit Schwerpunkt Film. Sein erster Kontakt nach Frankfurt entstand 2006, als er während des Studiums ein Praktikum im Deutschen Filmmuseum am Sachsenhäuser Ufer machte und sich prompt in die Stadt verliebte.

Welche Bedeutung der Flughafen Frankfurt für Felix Fischl hat, verrät er in der kommenden Woche im „Ja zu FRA!“-Fragebogen.