In der kommenden Woche beginnen in Hessen und einigen angrenzenden Bundesländern die Osterferien. Am Flughafen Frankfurt rechnet Betreiber Fraport mit einem hohen Verkehrsaufkommen. Für das erste Ferienwochenende sind täglich bis zu 185.000 Reisende bei 1.100 Starts und Landungen prognostiziert. Mit Beginn des Sommerflugplans am 26. März fliegen ab FRA 86 Airlines zu 292 Zielen in 92 Länder weltweit.
Erste Reisewelle bleibt herausfordernd
Der Flughafenbetreiber hat sich gemeinsam mit Airlines und Prozesspartnern auf die erste große Reisewelle des Jahres gut vorbereitet. Trotz umfangreicher Rekrutierung und Qualifizierung von neuem Personal bleibt der Betrieb weiterhin fordernd, wie auch Alexander Laukenmann, Geschäftsbereichsleiter Aviation der Fraport AG sagt: „Die Reiselust der Menschen ist groß und besonders in den Ferien ist unsere operative Leistungsstärke gefragt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben ihr Bestes, um Reisenden den gewohnten guten Service in Frankfurt zu bieten. Dennoch kann es zu Tageszeiten mit starkem Reiseverkehr zu Wartezeiten kommen, auf die sich Passagiere einstellen müssen.“
Für den Start ab FRA müssen sich Reisende auf Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen einstellen. Ankommende Fluggäste planen zusätzlich mehr Zeit bei der Gepäckausgabe ein. Grund ist der fortlaufende Engpass in der Personaldecke bei gleichzeitig hohen Passagierzahlen, gerade zu Ferienbeginn.
Reisende unterstützen mit guter Reisevorbereitung
Mit einer sorgfältigen Reisevorbereitung helfen alle Reisenden mit, die Prozesse am Airport zu beschleunigen und Wartezeiten zu verringern. Schon zuhause checken Reisende bis zu 24 Stunden vor Abflug bei ihrer Airline ein und informieren sich über die gültigen Gepäckbestimmungen.
Das Handgepäck sollte sorgfältig gepackt sein. Besonderes Augenmerk liegt auf dem richtigen Transport von Flüssigkeiten und elektronischen Geräten: „Weiterhin dürfen nur Flüssigkeiten in Einzelbehältnissen bis zu je 100 Millilitern ins Handgepäck. Diese müssen in einem wiederverschließbaren, durchsichtigen Plastikbeutel mit einem Fassungsvermögen von bis zu einem Liter verpackt sein“, betont Laukenmann. „Auch elektronische Geräte sollten weiterhin greifbar sein.“ Hintergrund ist, dass der Fluggast im Vorfeld nicht weiß, ob er eine neue oder eine konventionelle Sicherheitskontrolle passiert. Generell gilt: nur ein Handgepäckstück pro Person.
Anreise und Ankunft am Airport
Fluggäste sind gebeten mindestens 2,5 Stunden vor Abflug im Terminal zu sein. Für die Anreise mit dem Pkw reservieren Gäste einen Stellplatz in einem der terminalnahen Parkhäuser – das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten. Um die Terminalvorfahrt zu entlasten, nutzen Fahrerinnen und Fahrer, die Reisende bringen oder abholen, die Parkhäuser bis zu 30 Minuten für zwei Euro. Auch die Deutsche Bahn sowie regionale und überregionale Buslinien bieten eine optimale Anbindung an den Airport.
Zeitfenster für Sicherheitskontrolle buchen
Vor Ort nutzen Fluggäste die Gepäckaufgabe, die für viele Airlines bereits am Vorabend der Reise oder am Automaten möglich ist. Unmittelbar nach dem Check-in begeben sich Passagiere zur Sicherheitskontrolle. Dort stehen Vorbereitungstische zur Verfügung: „Nutzen Sie die Zeit, um ihre Sachen zu ordnen, sodass Sie die Kontrolle zügig durchlaufen können“, rät Laukenmann und weist auf den neuen Service FRA SmartWay hin, der für ausgewählte Flüge im Vorhinein buchbar ist: „Reisende können ab 72 Stunden vor Abflug für drei Sicherheitskontrollstellen in Terminal 1 und 2 ein Zeitfenster für den Kontrollprozess reservieren. Das ist für bis zu sechs Personen möglich, spart Zeit und macht die Kontrolle planbar.“ Das Serviceangebot befindet sich noch im Testlauf und soll bei guten Ergebnissen direkt in den Regelbetrieb übergehen. Bereits heute stehen Passagieren wöchentlich bis zu 10.000 Termine zur Verfügung.
Rückkehr über FRA
Gäste sollten bei der Planung ihrer Heimfahrt, bei der Buchung von Zugverbindungen oder Verabredungen mit Abholern Wartezeiten in der Gepäckausgabe einplanen. „In Spitzenzeiten müssen wir abfliegende Flüge priorisieren. Wir bitten um Verständnis, wenn die Gepäckentladung dann etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt“, erklärt Laukenmann.
Alle Tipps fasst der Reise-Guide auf einen Blick zusammen.
Zahlreiche zusätzliche Ziele und ein steigendes Sitzplatzangebot am Flughafen Frankfurt (FRA): Mit Start des Sommerflugplans am 26. März 2023 fliegen 86 Airlines 292 Ziele in 92 Ländern weltweit an*. Im Vergleich zum Sommer 2022 steigt das Sitzplatzangebot um 16 Prozent auf durchschnittlich 785.000 Sitzplätze pro Woche. Davon fallen rund 289.000 Plätze auf Interkontinental-Flüge. Damit liegen die Interkont-Verbindungen nur noch zehn Prozent unter dem Wert von 2019.
Auch die geplanten Flugbewegungen steigen im kommenden Sommerflugplan weiter an: Ab FRA starten pro Woche durchschnittlich 4.258 Passagierflüge – ein Wachstum von rund 17 Prozent über dem Vorjahres-Niveau, aber noch 15 Prozent unter dem Vergleichswert vom Sommer 2019. Frankfurt bleibt damit Deutschlands Tor zur Welt – kein anderer deutscher Flughafen bietet mehr Verbindungen zu Flugzielen rund um den Globus.
Nordamerika bleibt auch 2023 der aufkommensstärkste Interkontinental-Markt: Im Vergleich zum Vorkrisenniveau haben sich die Verbindungen ab FRA in die U.S.A. und Kanada vollständig erholt. Sie liegen mit insgesamt rund 370 Verbindungen pro Woche rund vier Prozent über dem Wert von 2019.
Lufthansa (LH) nimmt im Sommerflugplan fünf neue europäische Destinationen ab FRA ins Programm: Auf den britischen Inseln kommen vier Flüge pro Woche ins nordirische Belfast (BHD) und zwei tägliche Verbindungen nach London-Gatwick (LGW) hinzu. Oviedo (OVD), nahe der Costa Verde in der Provinz Asturien im Norden Spaniens, fliegt LH ab April drei Mal die Woche an. Neu hinzu kommen auch zehn wöchentliche Flüge nach Skopje (SKP) in Nordmazedonien. Flüge an die französische Atlantikküste bietet LH ab April einmal pro Woche nach Biarritz (BIQ) an. Bei der Lufthansa-Tochter Eurowings Discover (4Y) steht im Sommer zudem das französische Montpellier (MPL) neu im Flugprogramm.
Erstmals bietet Condor (DE) im Sommer 2023 eine Nonstop-Verbindung nach Edmonton (YEG), Hauptstadt der kanadischen Provinz Alberta, an. In Europa fliegt DE zwei neue Destinationen in Island an: je einmal pro Woche geht es nach Akureyri (AEY) und Egilsstaðir (EGS). In Ägypten kommt der Sphinx International Airport (SPX) in Gizeh mit zwei wöchentlichen Flügen hinzu.
Singapore Airlines (SQ) stockt die Verbindungen nach Singapur (SIN) auf: Erstmalig fliegt SQ bis zu dreimal täglich ab FRA zu ihrem Drehkreuz in Südostasien. Für ein erhöhtes Sitzplatzangebot sorgt der Einsatz der LH-Boeing 747-400 auf der Strecke nach Palma de Mallorca (PMI) an vier Sonntagen im April. Ab Mitte Juli bedient die südkoreanische Fluggesellschaft Asiana (OZ) für einen Monat drei ihrer sieben wöchentlichen Flüge nach Seoul (ICN) zudem mit dem Airbus A380.
Der Sommerflugplan gilt bis zum 29. Oktober 2023. Tagesaktuelle Informationen zu allen Flügen und Fluggesellschaften sind unter Abflüge (frankfurt-airport.com) abrufbar.
* Stand 21. März 2023
Im Februar begrüßte der Flughafen Frankfurt 3,4 Millionen Fluggäste. Gegenüber dem Vergleichsmonat 2022 war das eine Steigerung um 60,9 Prozent. Ohne die Auswirkungen aus dem Streiktag im öffentlichen Dienst und dem IT-Vorfall bei der Lufthansa hätte das Wachstum um etwa 167.000 Passagiere höher bei rund 69 Prozent gelegen. Vom Verkehrsaufkommen im Februar 2019 lag der aktuelle Monatswert noch 25,0 Prozent entfernt.
Das Cargo-Aufkommen blieb rückläufig. Es lag um 11,0 Prozent unter dem Vergleichsmonat 2022. Ursachen blieben die gesamtwirtschaftliche Abkühlung und der eingestellte Russlandverkehr. Die Zahl der Flugbewegungen stieg um 21,7 Prozent auf 27.182 Starts und Landungen. Die Summe der Höchststartgewichte wuchs um 18,0 Prozent auf rund 1,7 Millionen Tonnen (jeweils gegenüber Februar 2022).
Flughafenbetreiber Fraport strafft sein Klimaschutzziel für den Heimatstandort Frankfurt Airport. Bis zum Jahr 2030 sollen dort im eigenen Wirkungsbereich jährlich nur noch maximal 50.000 Tonnen CO2 anfallen. Bislang hatte Fraport für das erste große Etappenziel 2030 in FRA eine Reduktion auf 75.000 Tonnen ins Auge gefasst.
Grünstrom wichtigster Hebel für CO2-Reduktion
Kernstück der sogenannten Dekarbonisierung ist der künftige Strom-Mix für den Airport. Dieser setzt sich ab 2026 maßgeblich aus erneuerbaren Quellen zusammen: Zum einen deckt das Power Purchase Agreement (PPA) mit EnBW dann etwa 85 Prozent des Strombedarfs mit Windstrom aus der Nordsee ab. Zum anderen liefern bis dahin großflächige Photovoltaik-Anlagen (PV) auf dem Flughafengelände einen weiteren relevanten Anteil der benötigten Energie. Neben der veränderten Zusammensetzung des Strom-Mix und dem Ausbau alternativer Antriebe verfolgt Fraport in Frankfurt zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen zur Optimierung der Infrastruktur. Dazu zählen intelligente, bedarfsgerechte Gebäudetechnik bei Klimatisierung und Beleuchtung sowie fortschreitende Umrüstung auf LED.
Unter dem Motto „Aktiv für die Region“ unterstützt Flughafenbetreiber Fraport bereits seit vielen Jahren Vereine und öffentliche Einrichtungen im Umland. Nun lebt für diese Institutionen innerhalb des Nachbarschaftsrahmens auch ein beliebtes Freizeit-Angebot wieder auf: Eingetragene Vereine, Bildungseinrichtungen, Feuerwehren und gemeinnützige Institutionen lädt die Fraport AG zu einer kostenlosen Rundfahrt an den Airport ein.
Insgesamt stehen in der laufenden Saison 400 kostenlose Touren auf dem Programm des Besucherservices. Diese Rundfahrten dauern jeweils 45 Minuten und finden aktuell montags sowie donnerstags zwischen 10 und 17 Uhr statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 45 Personen begrenzt.
Jürgen Harrer, Leiter Unternehmenskommunikation der Fraport AG, begrüßt die Wiederaufnahme des Services: „Die kostenlosen Rundfahrten sind ein Angebot an die Region, das sich in den Jahren vor der Corona-Pandemie stets sehr großer Beliebtheit erfreut hat. Wir freuen uns sehr, dass wir in dieser Saison endlich wieder Freizeitgruppen aus unserer Nachbarschaft als Gäste am Airport begrüßen können.“
Der Flughafen begeistert Besucherinnen und Besucher mit internationalem Flair, der Faszination Fliegen, mit Technik und Logistik. „Diese Rundfahrten bieten unseren Nachbarn die Möglichkeit, Frankfurt Airport völlig neu kennenzulernen und immer wieder neu zu entdecken. Sie sind daher für uns eine einzigartige Gelegenheit, um mit unseren Nachbarn in Kontakt und in Dialog zu treten – das wollen wir künftig wieder verstärkt tun“, kündigt er an.
Privatpersonen und -gruppen sowie alle Gäste, die von weiter her einen Ausflug an Deutschlands wichtigstes Luftverkehrsdrehkreuz planen, können unter www.fra-tours.com eine kostenpflichtige Rundfahrt buchen. Die Website liefert auch Informationen zum Fraport Besucherzentrum und zur Besucherterrasse am Terminal 2 des Airports, die ab dem 25. März täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist.
Die Bodenverkehrsdienste der Fraport AG testen derzeit einen autonomen Gepäck- und Frachtschlepper. Das Fahrzeug mit elektrischer Motorisierung fährt dazu auf einer acht Kilometer langen Teststrecke innerhalb des Sicherheitsbereichs des Flughafens Frankfurt. Ziel des mehrwöchigen Testlaufs ist es herauszufinden, ob und unter welchen Bedingungen ein autonomes Fahrzeug die regulären Gepäck- und Frachttransporte auf dem Vorfeld unterstützen kann. Die Testphase läuft bis Ende März 2023.
„Autonomes Fahren ist auch für uns als Flughafenbetreiber ein vielversprechendes Zukunftsthema“, sagt Eric Agthe, Projektleiter Prozess- und Produktentwicklung bei Fraport. „Wir haben bereits in einigen Bereichen selbst fahrende Fahrzeuge getestet. Der Einsatz auf dem Vorfeld auf einer so langen Strecke ist jedoch eine neue Dimension. Sicherheit hat dabei höchste Priorität. Dass wir trotz herausfordernder Rahmenbedingungen solche Innovationsprojekte stemmen, unterstreicht einmal mehr unsere Rolle als zukunftsorientiertes Unternehmen.“
Die Teststrecke dehnt sich vom östlichen Vorfeldbereich in der Gepäckhalle des Terminals 2 bis hinunter in den Süden zum künftigen Terminal 3 aus. Sie ist in drei Etappen unterteilt, die jeweils besondere Anforderungen an das autonome Fahrzeug stellen. Dazu zählt neben dem Fahren unter freiem Himmel mit wenig Verkehr auch das Fahren in der Gepäckhalle mit weiteren Verkehrsteilnehmern und Personen im Innenbereich. Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu ermöglichen und die nötige Komplexität sicherzustellen, finden die Testfahrten sowohl am Tag als auch in der Nacht und bei unterschiedlichen Wetterlagen statt.
Das Fahrzeug ist während der Testfahrt im laufenden Verkehr mit maximal 13 Stundenkilometern unterwegs und zieht höchstens drei Gepäckanhänger oder zwei große Frachtanhänger. Bei jeder Testfahrt fährt ein speziell für das Projekt geschulter und zertifizierter Sicherheitsfahrer mit. Diese Person kann im Notfall sofort reagieren und aktiv eingreifen, falls eine ungeplante Situation auftreten sollte.
Sollten autonome Fahrzeuge in Zukunft eingesetzt werden, würden diese die tägliche Arbeit der operativ Beschäftigten maßgeblich unterstützen. „Für Fraport hat dieses Projekt auch mit Blick auf einen künftigen effizienteren Personaleinsatz einen hohen Stellenwert“, sagt Dennis Stein, Leiter Bereichsentwicklung, Logistik- und Informationsmanagement. „Aufgrund der Größe des Flughafenvorfelds müssen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weite Transportwege zurücklegen. Teile dieser Strecken über autonome Fahrzeuge abzudecken, gibt beispielsweise den Abfertigungsteams in den Bodenverkehrsdiensten mehr Handlungsspielraum, schneller für den nächsten Flug bereit zu stehen.“
Im Januar stieg die Passagierzahl am Flughafen Frankfurt gegenüber dem Vergleichsmonat 2022 um 65,5 Prozent auf rund 3,7 Millionen. Der Vorjahreszeitraum war noch erheblich von den Einschränkungen durch die Omikron-Variante des Coronavirus bestimmt. Der zurückliegende Monat profitierte dementgegen zum Ende der Weihnachtsferien vom Rückreiseverkehr aus Urlaubsdestinationen. Gefragt waren insbesondere europäische Warmwasserziele wie die Kanaren sowie interkontinentale Destinationen in der Karibik, Nordamerika sowie Zentralafrika. Von den Passagierzahlen im Januar 2019 lag der aktuelle Monatswert noch 21,3 Prozent entfernt.
Das Cargo-Aufkommen war weiter rückläufig. Es lag um 18,8 Prozent unter dem Vergleichsmonat 2022. Ursachen blieben die gesamtwirtschaftliche Abkühlung und der eingestellte Russlandverkehr. Ein Sondereffekt in diesem Monat war das früher als im Vorjahr startende chinesische Neujahrsfest, das stets einen Rückgang des Cargo-Aufkommens zur Folge hat.
Die Zahl der Flugbewegungen hingegen stieg um 20,6 Prozent auf 29.710 Starts und Landungen. Die Summe der Höchststartgewichte wuchs um 15,4 Prozent auf rund 1,9 Millionen Tonnen (jeweils gegenüber Januar 2022).
Erstmals wieder nach der Coronapause können Schülerinnen und Schüler bei der „TechNight“ die faszinierenden Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in den technischen sowie IT-Berufen der Fraport AG kennenlernen. Am 24. Februar ab 17 Uhr können interessierte junge Menschen technische Ausbildungsberufe, darunter Mechatroniker (m/w/d), Elektroniker (m/w/d) oder Anlagenmechaniker (m/w/d) hautnah erleben oder angehenden Fachinformatikern (m/w/d) und Wirtschaftsinformatikern (m/w/d) über die Schulter schauen.
Dabei beraten Auszubildende, dual Studierende sowie die Ausbilderinnen und Ausbilder des Teams der Berufsausbildung die Schülerinnen und Schüler. Das Besondere diesmal: Interessierte können sich im Rahmen sogenannter „Speed-Datings“ während der „TechNight“ auf Ausbildungs- oder Studienplätze für das laufende Jahr bewerben, inklusive kostenloser Bewerbungsfotos direkt vor Ort.
„Mit der ‚TechNight‘ bauen wir Brücken zwischen Schule und Beruf und geben den Schülerinnen und Schüler damit Orientierung“, sagt Julia Kranenberg, Arbeitsdirektorin der Fraport AG. „Fraport ist ein attraktiver Ausbildungs- und Studienort. Wir brauchen die Fachkräfte von morgen, die gemeinsam mit uns den Flughafen der Zukunft gestalten möchten.“
Daneben runden eine exklusive Rundfahrt über das Vorfeld von Deutschlands größten Flughafen sowie eine Führung durch das neue Besucherzentrum den Abend ab. Auch für die Begleitpersonen (maximal eine pro Teilnehmerin/Teilnehmer, Mindestalter: 18 Jahre) wird es ein spannendes Programm geben.
Anmelden können sich Jugendliche ab 14 Jahren mit einem gültigen Ausweisdokument bis zum 17. Februar, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldung sowie weitere Informationen zu dieser und anderer Berufsorientierungsveranstaltungen der Fraport AG finden Sie unter www.jobs-fraport.de.
Im Jahr 2022 begrüßte der Flughafen Frankfurt insgesamt rund 48,9 Millionen Passagiere. Das entsprach in etwa einer Verdopplung (plus 97,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Nach dem verhaltenen Jahresbeginn im Zuge der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus stieg das Passagieraufkommen ab März bis zum Jahresende sehr dynamisch. Die Lockerung von Infektionsschutzmaßnahmen und der Abbau von Reiserestriktionen beflügelten insbesondere die Nachfrage durch Privatreisende. In Urlaubsperioden lagen die Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr deutlich im dreistelligen Prozentbereich – in der Spitze im April bei über 300 Prozent. Im vierten Quartal hat sich das Gesamtaufkommen bei einem Plus von 40 bis 50 Prozent eingependelt. Zum Jahresende nahm auch das Interesse an Geschäftsreisen stetig zu. Verglichen mit dem Vorkrisenniveau von 2019 lag das Passagieraufkommen noch um 30,7 Prozent zurück.
Die Zahl der Flugbewegungen stieg mit 382.211 Starts und Landungen gegenüber 2021 um 45,9 Prozent (gegenüber 2019: minus 25,6 Prozent). Die Summe der Höchststartgewichte wuchs um 37,1 Prozent auf rund 24,2 Millionen Tonnen (gegenüber 2019: minus 23,9 Prozent).
Das Cargo-Aufkommen verzeichnete ein deutliches Minus von 13,3 Prozent auf rund 2,0 Millionen Tonnen (gegenüber 2019: minus 5,6 Prozent). Hauptfaktoren für den Rückgang waren neben den Einschränkungen des Luftraums durch den Ukraine-Krieg auch die fast ganzjährig in China verfolgte Zero-Covid-Strategie sowie die gesamtwirtschaftliche Abkühlung.
Weiter starkes Wachstum im Dezember
Im Dezember lag das Fluggastaufkommen in Frankfurt bei annähernd 4,0 Millionen Passagieren (plus 46,2 Prozent). Mit 30.157 Starts und Landungen legten die Flugbewegungen gegenüber dem Vergleichsmonat 2021 um 7,9 Prozent zu. Die Summe der Höchststartgewichte verzeichnete ein Plus von 7,8 Prozent auf knapp 2,0 Millionen Tonnen.
Das Cargo-Aufkommen sank im Dezember um 19,0 Prozent auf rund 159.671 Tonnen. Die gesamtwirtschaftliche Abkühlung sowie die bestehenden Einschränkungen des Luftraums durch den Ukraine-Krieg blieben die wesentlichen Ursachen.
Die Lufthansa Group wird als weltweit erste Airline-Gruppe mehr als 20 Langstreckenflugzeuge ihrer Flotte mit aerodynamischer Haifischhaut-Folie ausstatten. Nach dem Vorbild der Natur haben Lufthansa Technik und BASF gemeinsam den funktionalen Oberflächenfilm AeroSHARK für Verkehrsflugzeuge entwickelt. Die Folie ist der mikroskopischen Struktur von Haifischhaut nachempfunden und wird auf die Außenhaut des Flugzeugs geklebt. Sie verringert unmittelbar den Luftwiderstand von Flugzeugen, reduziert den Kerosinverbrauch und damit den CO₂-Ausstoß. Zukünftig sollen die aktuell elf Flugzeuge umfassende Boeing 777F Frachter-Flotte von Lufthansa Cargo sowie bei SWISS alle zwölf Langstreckenflugzeuge des Typs 777-300ER mit der treibstoffsparenden Oberflächentechnologie fliegen.
Nach einem umfassenden Testbetrieb und einem mehrmonatigen Zulassungsverfahren hat die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) Lufthansa Technik nun eine „Ergänzende Musterzulassung“ (Supplemental Type Certificate, kurz: STC) für den Serieneinsatz dieser Technologie an zwei Modelltypen der Boeing 777 erteilt. Ein erstes mit AeroSHARK ausgerüstetes Flugzeug von SWISS (Kennung: HB-JNH) ist bereits seit Oktober im Liniendienst unterwegs. Im Januar 2023 sollen die nächsten Boeing 777-Flugzeuge in Frankfurt und Zürich mit der neuartigen Folie beklebt werden.
Der treibstoffsparende Oberflächenfilm AeroSHARK
AeroSHARK besteht aus Millionen von rund 50 Mikrometer kleinen Rippen, den sogenannten Riblets. Sie imitieren die Eigenschaften von Haifischhaut und optimieren so die Aerodynamik an strömungsrelevanten Stellen des Flugzeugs wie dem Rumpf oder den Triebwerken. Dadurch wird weniger Treibstoff benötigt. Mit der Beklebung von insgesamt 950 Quadratmetern Außenfläche einer Boeing 777-300ER kann beispielsweise jährlich eine Einsparung von rund 400 Tonnen Kerosin und mehr als 1.200 Tonnen CO₂ erreicht werden.