Zwei Fahrräder, Koffer und Taschen voll mit Spielsachen, Kleidung, Verbandsmaterial, Hygieneartikeln, Schulheften und Stiften – mit so viel Sperr- und Übergepäck haben es Fluggäste normalerweise nicht so leicht. Anders Barbara Ernst. Sie betreut ein Waisenhaus in Kenia und ist ein bekanntes Gesicht am Flughafen Frankfurt. Bei ihren ehrenamtlichen „Hilfsflügen“ helfen die Unternehmen und Mitarbeiter am Airport tatkräftig mit.

So auch beim 10. Abflug der Frankfurterin in Richtung Kenia am 7.Oktober 2014. Los ging es am Wohnort im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen. Die fleißigen Helfer Jan und Paul vom Fußballverein „FC Gudesding“ schleppten und verstauten Tasche um Tasche, Koffer um Koffer. Per Sonderfahrt im Follow-me-Fahrzeug wurde Barbara Ernst dann in nur zehn Minuten zum Flughafen gefahren.

Kurzer Aufenthalt am Check-in, dann hob sie mit Condor-Flug DE 2264 aufgeregt, aber glücklich ab. Für ihre Besuche in Kenia fliegt Barbara Ernst immer mit Condor. Im Rahmen des unternehmenseigenen Hilfsprogramms ConTribute erhält sie regelmäßig mehrere Hundert Kilo kostenfreies Gepäck, um ihre Hilfsgüter nach Kenia transportieren zu können.

Im Video erklärt die Vorsitzende des Majaoni Rescue Centre (MRC) die Bedeutung des Frankfurter Flughafens für ihre Arbeit in Kenia. Sie fliegt zweimal im Jahr von Frankfurt nach Mombasa, immer mit vielen Geschenken für die Kinder. „Ohne Flughafen vor der Tür wäre das gar nicht zu stemmen. Für mich ist der Flughafen das Tor zum Herzen der Kinder in Mombasa“, sagt Barbara Ernst. Sie ist eine von sieben Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft, die aus ihrer ganz persönlichen Perspektive erzählen, warum der Flughafen für sie wichtig ist.

Das MRC ist ein Kinder-Hilfe-Projekt, das sich für missbrauchte und misshandelte Kinder und Waisen einsetzt. Es bietet Beratung an für sexuell und physisch misshandelte Waisen und arme Kinder und bietet ihnen ein neues Zuhause am Standort Bamburi im Bezirk Mombasa. Infos auf http://www.majaoni.de

Bis zu ihrem Rückflug am 19. November wird Barbara Ernst an dieser Stelle von ihrer Arbeit und den Erlebnissen in Kenia berichten.